Datenbasiertes Recruiting: Anleitung zum Lesen, Messen, Interpretieren und Optimieren Deiner Daten
Daten haben einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg Deiner Recruiting-Strategie: Denn Du willst ja keine unüberlegten Entscheidungen treffen. Aber Achtung, die Vielfalt kann uns manchmal sogar überwältigen. Wir haben uns intensiv mit Jos van der Kooij, unserem Experten für Campaign Performance Add-ons bei VONQ ausgetauscht, und mit ihm über die Navigation, Messung, Interpretation und Optimierung von Recruiting-Daten gesprochen.
Erst kürzlich haben wir darüber gesprochen, wie Du bestimmte Daten nutzen kannst, um die Sichtbarkeit und Reichweite Deiner Stellenanzeige zu verbessern. Unsere Recruiting-Spezialisten definierten Schlüsseldaten jeder Phase des AIDA-Modells (Aufmerksamkeit, Interesse, Verlangen und Aktion) und lieferten wertvolle Tipps, wie Du die Vorteile Deiner Employer Brand und Stellenanzeigen noch besser nutzen kannst.

Weder in der Werbung noch in Deinem Recruiting-Prozess willst du unüberlegte Entscheidungen treffen. Du kannst idealerweise auf Daten und Systeme zurückgreifen, die belegen, dass deine Verhaltensweise sinnvoll ist … oder die dir zeigen, woran es liegt, wenn es nicht funktioniert. Wir haben unseren Campaign Performance-Experten Jos van der Kooij zum Interview gebeten, um zu erfahren, wie wir unsere Recruiting-Daten steuern, messen, interpretieren und optimieren sollten:
VONQ: Wie fangen wir am Besten an, unsere Daten zu sammeln und richtig zu nutzen?
Jos: Um Daten sammeln zu können, gibt es auf dem Markt eine Vielzahl von „Tracking-Tools“. Das bekannteste und wohl am häufigsten genutzte Tool ist Google Analytics. Die Menge und Vielfalt an Daten kann jedoch sehr überwältigend sein. Es gibt eine riesige Datenmenge und nicht alle sind relevant. Es benötigt vor allem Zeit, die Daten und den Umgang mit dem Tool zu lernen … und genau diese Zeit ist oft Mangelware.
Für unsere Kunden löst unser Feature “Campaign Performance” genau dieses Problem: Es konzentriert sich wirklich nur auf die wichtigen Daten, die unsere Recruiter wirklich benötigen. In wenigen einfachen Schritten kannst Du Campaign Performance auf Deiner Karriere-Seite implementieren, um zu sehen, woher die Besucher auf Deiner Seite stammen und wie sie sich auf Deiner Karriere-Website bewegen. Damit kannst Du (unter anderem) sehen, wie viele Besucher bestimmte Stellenanzeigen aufgerufen haben, wie viele Besucher eine Bewerbung begonnen und wie viele diese wirklich abgeschlossen haben.

VONQ: Welche Arten von Daten gibt es und wie kann man diese messen?
Jos: Die Daten, die Du in Campaign Performance einsehen kannst, werden mit eindeutigen Tracking-Links erfasst, die wir bei jeder Stellenanzeige verwenden. Zusätzliche Einblicke (z.B. Seitenaufrufe und Bewerber) auf Deiner Karriereseite können zusätzlich durch die Implementierung von Campaign Performance verfolgt werden.
Welche Daten Du Dir ansehen solltest, hängt von Deinem erklärten Ziel ab. Innerhalb VONQs Job Marketing kannst Du messen, wie die verschiedenen Kanäle Deiner Kampagne performen. Und Du kannst diese Daten den verschiedenen Ebenen des AIDA-Modells zuordnen: Wie viele Klicks wurden mit einer Kampagne generiert? (Awareness). Welche Kanäle liefern die meisten Besuche auf Deiner Karriereseite oder bestimmten Stellenanzeige? (Interest/Desire). Welche Kanäle werden von den Bewerbern am häufigsten genutzt? (Action).
VONQ: Wie kannst Du diese Daten interpretieren, um Deinen Hiring Managern sinnvolle und anwendbare Empfehlungen mitzugeben?
Jos: Diese detaillierten Eindrücke zeigen Dir, welche Kanäle und Inhaltstypen für Dein Zielpublikum am Besten geeignet sind. So kannst Du dann datengestützte Entscheidungen für Deine nächste Kampagne, Textanpassungen oder Änderungen in Deinem Bewerbungsprozess treffen.
Ich glaube, der wichtigste Teil der Datenanalyse besteht darin, die gesammelten Daten in relevante Informationen umzuwandeln. “Was sagen mir bestimmte Daten, was kann oder muss ich mit ihnen machen?”
Zum Beispiel: Die Ergebnisse einer Kampagne zeigen Dir, welche Kanäle auf der Basis von Klicks und/oder Bewerbern am Besten abgeschnitten haben. Mit diesen Informationen kannst Du den Media-Mix optimieren; vielleicht schneiden die sozialen Medienkanäle wirklich gut ab, so dass Du Dich auf die richtige Exposition auf diesen Kanälen konzentrieren solltest.
Ein weiteres gutes Beispiel: Deine Daten zeigen Dir, dass zwar viele Kandidaten eine Bewerbung für eine bestimmte Position beginnen, aber nur wenige diese auch abschließen. Dein Bewerbungsprozess sollte möglicherweise optimiert werden, um Dein Recruiting-Ergebnis zu verbessern. Vielleicht funktioniert Dein Bewerbungsformular nicht richtig oder es gibt zu viele Fragen, so dass ein potenzieller Kandidat abspringt.
VONQ: Eine letzte Frage haben wir noch: Wie genau kannst Du Deine Daten optimieren?
Jos: Die Arbeit im Recruiting Marketing ist nie getan. Daten können Dir sagen, was funktioniert oder eben auch nicht funktioniert. Mit diesen Informationen kannst Du Texte, Inhalte oder Prozesse optimieren oder testen. Und Du kannst Deine Kampagnen dementsprechend anpassen. Das führt zu immer neuen Daten und Erkenntnissen, was wiederum zu neuen Anpassungen und Tests führt. Es ist eine endlose Schleife; genau das ist der Grund, warum ich diese Arbeit so liebe!
VONQ: Vielen Dank, Jos!