Die Candidate-Journey - Bewerber sind wie Konsumenten
Möglicherweise klingt es klischeehaft zu sagen: „Bewerber sind nicht von Konsumenten zu unterscheiden“, doch viele Recruiter werden dem zustimmen. Bis der Kauf eines Produktes abgeschlossen wird, legt der Verbraucher einen bestimmten Weg zurück. Durch jahrelange Erfahrung im Recruiting konnten wir feststellen, dass auch Kandidaten eine gewisse Entwicklung und bestimmte Phasen, auf dem Weg zu ihrer Bewerbung, durchlaufen. Im Recruiting ist hier die Rede von der ‘Candidate-Journey’. Um den idealen Kandidaten zu erreichen ist es wichtig, dass Du als Unternehmen den Bewerber auf dieser Reise begleitest, um ihn schlussendlich für Dich gewinnen zu können. Wir erklären Dir worauf Du achten musst und wie Du Teil dieser Reise werden kannst!
Transparenz
Die Arbeitswelt findet sich im ständigen Wandel und die Transparenz innerhalb unterschiedlichster Branchen nimmt eine immer größer werdende Rolle ein. Die Gemeinsamkeiten von Konsumenten und Bewerbern kann man hier an einem einfachen Beispiel verdeutlichen. Wenn wir als Verbraucher auf der Suche nach einem Auto sind, haben wir das Internet um uns ausgiebig zu informieren. So wissen wir alles über neue Modelle, aktuelle Aktionen, Vor- und Nachteile bezüglich verschiedener Marken. An den Händler tritt der Konsument letztendlich nur noch heran, um eine Probefahrt zu tätigen und den Preis zu verhandeln.
Im Bereich des Recruitments entwickelt sich die Sammlung von Informationen ebenfalls blitzschnell. Vor allem seit der Einführung von Arbeitgeberbewertungsportalen, wie z.B. kununu.com, wird es für Kandidaten immer einfacher, sich über ihren potenziellen Arbeitgeber zu informieren. So können (alte) Arbeitnehmer, anonym ganz leicht eine Bewertung über ein Unternehmen abgeben. Denk dabei aber an die durchschnittlichen Gehälter je Position, die Unternehmenskultur etc. Kandidaten wissen immer mehr über ihren zukünftigen Arbeitgeber, bevor überhaupt ein erstes Gespräch geführt wurde. Denn der erste Kontakt mit Deinem Unternehmen entsteht schon viel früher.
Die Candidate-Journey
Die Customer Journey ist im Marketing ein simpler Begriff dafür, welchen Weg der Konsument zurücklegt bis es zum Abschluss eines Kaufs kommt. Diese Reise kann in drei Phasen unterteilt werden, die Inspirationsphase, die Orientierungsphase und die Phase des Kaufes. Bewerber sind dahingehend nicht von Konsumenten zu unterscheiden, dieses Modell kann somit ganz einfach auf Bewerber übertragen werden. Ein Kandidat lässt sich beispielsweise von interessanten Artikeln inspirieren, orientiert sich an Karriereseiten oder Jobbörsen, daraufhin bewirbt er sich, führt eine Reihe von Interviews und schlussendlich kommt es zur Einstellung. Wichtig ist, dass Du diesen Prozess so spezifisch und präzise wie nur möglich organisierst, um Deine Zielgruppe auf diesem Weg begleiten zu können.
Die erste Frage, die Du Dir als Recruiter sicherlich stellst, ist: “Wo genau beginnt überhaupt die Candidate-Journey meiner Zielgruppe?”. Bei der Reise des Kandidaten von der Suche eines Jobs bis zur tatsächlichen Bewerbung, dreht sich alles um die Generierung von Berührungspunkten mit Deinem Unternehmen. Bevor ein Kandidat die Entscheidung trifft sich für Deine Stelle zu bewerben, kommt es häufig zu 7 bis 12 Berührungspunkten mit Deiner Anzeige und/oder Ihrem Unternehmen.
Wusstest Du, dass ein Großteil der Jobsuchenden ihre Reise klassisch bei Google starten? Interessant ist zu wissen, dass 75 Prozent über eine Suchmaschine nach einer neuen Herausforderung suchen. Doch dies bedeutet noch lange nicht, das der Kandidat sich bewirbt, sobald er eine attraktive Anzeige gefunden hat. Vor allem die passive Zielgruppe reagiert nicht sofort auf eine interessante Vakanz, da das Angebot an verlockenden Stellenanzeigen und die Nachfrage an Fachkräften hoch ist. Häufig werden Lesezeichen gesetzt um die Stelle im Hinterkopf zu behalten, gleichzeitig die Suche fortzusetzen und den Vergleich potenzieller Arbeitgeber zu beginnen. Tritt doch einmal der Fall ein, dass eine Stellenanzeige nicht wieder gefunden wird oder weitere Informationen benötigt werden, versucht der Kandidat häufig über Metasuchmaschinen wie Indeed Deine Vakanz wieder zu finden und an weitere Informationen zu gelangen und siehe da, ein weiterer Berührungspunkt entsteht. Die Verwendung von Google AdWords kann Dir helfen sicherzustellen, dass passende Kandidaten bei ihrer Suche auf Deine Stellenanzeige stoßen. Wichtig ist dabei die Nutzung von relevanten und prägnanten Keywords, welche der Bewerber bei seiner Suche garantiert verwendet. Versuche die Suche nach einer passenden Vakanz aus Sicht des Bewerbers zu betrachten. Ein einfaches Beispiel hierfür wäre die Suche eines Studenten nach einer Praktikumsstelle, dieser würde eher den Begriff “Praktikum” statt “Praktikant” bei seiner Suche verwenden, doch dieser kleine Unterschied kann auf Deinen Bewerberrücklauf einen großen Einfluss haben.
Weiterhin kann der Einsatz von Marketingmitteln wie Content Marketing, Bannering und E-Mail Marketing, zusätzlichen Traffic erzielen. Auch die gesteigerte Aktivität auf sozialen Netzwerken sorgt dafür, dass potentielle Bewerber auf Dein Unternehmen aufmerksam werden und häufiger mit Dir in Berührung kommen. Nachdem der Kandidat somit mehrmals mit Deiner Anzeige und Deinem Unternehmen in Kontakt gekommen ist und mehrere ‘Touch Points’ entstanden sind, ist die Chance des finalen Bewerbungsabschluss deutlich erhöht.
Dieser erfolgt in den meisten Fällen über die eigene Karriereseite. Gestalte daher die Karriereseite so benutzerfreundlich wie möglich und vermeide, dass unzählige Klicks nötig sind um zur gewünschten Stellenanzeige zu gelangen. Unterteile Deine offenen Vakanzen doch nach Berufserfahrung oder Regionen, nutze eine Landkarte über welche auf einen Blick ersichtlich ist, in welchen Regionen offene Stellen verfügbar sind. Direkt kann der Bewerber die für ihn relevante Vakanz auswählen und seine Candidate-Journey abschließen.
Es beginnt alles mit dem Erreichen der richtigen Kandidaten. Wir bekommen häufig die Frage gestellt, „Wie erreiche ich die idealen Bewerber?” und “Wie kann ich eine hohe Qualität der Kandidaten sicherstellen?“ Marketing ist hierbei der Schlüssel zum Erfolg und wir erklären Dir warum.
Das Erreichen der richtigen Kandidaten
Heutzutage reicht es nicht mehr aus, seine Stellenanzeigen auf Basis subjektiver Erfahrungen zu Platzieren und auf die richtigen Bewerber zu hoffen. Es ist mittlerweile nicht mehr von der Hand zu weisen, dass Marketing im Recruiting eine entscheidende Rolle spielt und Du als Recruiter mehr und mehr in die Haut eines Marketeer schlüpfen musst, um die Bedürfnisse und Wünsche Diener Zielgruppe frühzeitig verstehen und auf diese reagieren zu können. Denn auch hier wird wieder klar, so wie der Händler versucht das Produkt an den Konsumenten zu bringen, wollen Recruiter den Job an Kandidaten vermitteln. Was für den Händler die Produktbeschreibung ist, ist für Deine Vakanz der Stellenanzeigentext.
Dabei ist wichtig, die eigene Zielgruppe so gut wie nur möglich zu kennen, identifiziere im Vorfeld wo sich Deine gewünschten Kandidaten aufhalten, decke ihre Interessen auf, analysiere das Online-(Such)verhalten, denn nur so ist es möglich den idealen Bewerber zu erreichen. Denn letztendlich ist Die Wahl der richtigen Online Plattformen entscheidend um zu wissen, dass Deine Vakanz innerhalb der relevanten Zielgruppe sichtbar ist. Gerade in höheren Positionen ist die Anzahl der Kontakte mit der Stellenanzeige und Deinem Unternehmen höher und nimmt einen längeren Zeitraum in Anspruch. Unsere Erfahrung zeigt, dass der perfekte Mix aus verschiedensten Medienkanälen, wie Nischen-Websites, generischen Jobbörsen und Social Media Portalen, den gewünschten Erfolg verspricht. Warum ist das so?
- Du erreichst sowohl aktive als auch passive Kandidaten
- Kandidaten haben 7 bis 12 Berührungspunkte nötig, bevor es zur Bewerbung kommt
- Du kreierst Online Sichtbarkeit innerhalb der relevanten Zielgruppe
- Dein Recruiting-Budget wird effizient eingesetzt
Wenn Du diese Punkte beachtest und einen perfekt auf Deine Zielgruppe angepassten Medien-Mix zusammenstellst, kannst Du auf langfristige Sicht dafür sorgen, dass Deine Pipeline durchgängig mit guten Kandidaten gefüllt ist und Du Deine Zielgruppe bei der Candidate-Journey begleitest.
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